Bildungspolitik verbessern: Wir machen schon einiges gut – doch das reicht nicht aus!

  • Kinder werden zu wenig gefördert.
  • Unsere Bildungseinrichtungen müssen allen Kindern gerecht werden!

Ich trete dafür ein, dass diese Aufgabe wie folgt gelöst wird:

  • Viele Familien bedürfen der Unterstützung durch verlässliche, nachhaltige und professionelle Fördermaßnahmen schon im frühen Kindesalter.
  • Sprachförderung, Einbindung in Gemeinschaften und Vermittlung ethischer Werte sind von klein an sicher zu stellen.
  • Die Bildungseinrichtungen für Kinder unter drei Jahren und in den Kindergärten sind den Schulen gleichzustellen (Schulgeldfreiheit)
  • Die Durchlässigkeit innerhalb des Bildungssystems muss gewährleistet und transparent sein. Bildungsgänge sind so zu gestalten, dass sichtbare Chancengleichheit hergestellt wird.  Kinder, die langsamer lernen, müssen ein Bildungsangebot erhalten, das sie sichtbar nicht diskriminiert, sondern effektiv fördert und das ihnen das Erlangen sämtlicher Bildungsabschlüsse ermöglicht.
  • Die Bildungsstrukturen müssen für alle Kinder und Familien so gestaltet werden, dass wirklich alle Kinder die gleichen Chancen erhalten!

Ich meine: Politik darf Kinder nicht noch mehr benachteiligen, wenn sie schon mit Nachteilen zu kämpfen haben. Wenn die Grundstrukturen stimmen, bedarf es keiner aufwändigen Chipkarten um Mängel bürokratisch nachzubessern.

Aber: Die CDU-FDP-Landesregierung vernachlässigt die Förderung von Kindern bei der Finanzierung der Kinderkrippen, bei der Finanzierung der Kindergärten und der Sprachförderung in den Kindergärten. CDU und FDP lehnen es nach wie vor ab, den Besuch des Kindergartens verbindlich zu machen und der Schulpflicht gleichzustellen.

Die CDU-FDP-Regierung behindert die Durchlässigkeit zwischen den Schularten durch unterschiedliche Lehrpläne, unterschiedliche Fächer und Fachbezeichnungen, absolut unzureichende Fördermaßnahmen, unzureichende Schulbaurichtlinien, unzureichende Personalversorgung und bietet mit der Werkrealschule eine Schulart an, die weder den schwächeren Kindern gerecht wird, noch den stärkeren Schülern.

Siehe auch Standpunkt zur Werkrealschule

Die  CDU-FDP-Regierung stattet die Ganztagesschulen nicht mit einer auskömmlichen Personalversorgung aus. Im Gegenteil: CDU und FDP haben bereits angekündigt, dass sie diese Versorgung noch weiter kürzen wollen. Ganztagesschulen aller Schularten müssen mit professionellen pädagogischen Kräften ausgestattet werden. Ehrenamtliche Kräfte sind als Ergänzungen zum Angebot nach wie vor willkommen, können aber nicht das Fundament für eine Ganztagesschule bilden.

Siehe Standpunkt zur Ganztagesschule.

Realschulen müssen ihr Profil als „G9“ (Weg zum Abitur über 6 Realschul- und drei Gymnasialjahre) ausbauen können, um den Kindern und Familien zu helfen, denen der Anspruch der G8-Gymnasien nicht gerecht wird. Ferner sind die anspruchsvollen beruflichen Ausprägungen der Realschule neben dem neusprachlichen Angebot zu stärken. In den vergangenen Jahren wurden die Realschulen erheblich benachteiligt; ihre Weiterentwicklung und Unterstützung muss mehr in den Focus gerückt werden.

Ein Ausbau der Beruflichen Gymnasien muss zügig erfolgen um den Jugendlichen aus den Realschulen und den beruflichen Fachschulen, die die notwendigen Abschlüsse mitbringen, sowie den wechselwilligen Schülern aus den Gymnasien einen Zugang zu garantieren und um eine wirkliche Perspektive für höherwertige Schulabschlüsse zu geben. Die Curricula der Schulen müssen dazu hin entsprechend abgestimmt und mit dem notwendigen Personal ausgestattet werden.

Gymnasien (G8) sollen nicht in Frage gestellt und in ihrer Struktur weiterentwickelt werden. Problempunkte sind in der Zusammenarbeit der Schulgremien auf Landes- aber auch auf lokaler Ebene zu korrigieren.

Die Politik von CDU und FDP vernachlässigt die Schwachen. Das lehne ich ab:

Die Risiken, dass wir immer mehr unausgebildete und arbeitslose Jugendliche bekommen nehmen weiter zu. Ein Heer von jungen Arbeitslosen können wir nicht wollen und schon gar nicht verantworten. Wir müssen darauf achten, dass wir möglichst alle jungen Menschen so weit fördern, dass sie in unserer Gesellschaft in der Lage sind, ihr Leben zu gestalten indem sie befähigt werden, einen Beruf zu erlernen und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Für mich ist die Diskussion unterschiedlicher Schularten nachrangig, wenn die entscheidenden Korrekturen angepackt und umgesetzt werden.