Der SPD-Poltiker Walter Bauer war mit einem nachhaltigen Vorstoß erfolgreich. Die Planfeststellung für den Ausbau der Bahnstrecke im Zusammenhang mit Stuttgart 21 nördlich Leinfeldens kommt nun doch. Bauer hatte sich sofort nach seiner Nominierung zum Landtagskandidaten der SPD im Wahlkreis Filder/Nürtingen um das Problem gekümmert, das auch Gegenstand einer großen Veranstaltung der Schutzgemeinschaft am 1.Juli in Leinfelden war. Er führte Gespräche mit der Vereinsvorsitzenden Claudia Moosmann von „Lebenswertes Leinfelden“, nahm an der Veranstaltung teil und ließ sich die Präsentation des Büros Vieregg zusenden. Er stieß dabei immer wieder auf die Sorge:
„Die Bahn versucht für diesen Teil (Trasse durch L.-E.) kein Planfeststellungsverfahren durchzuführen, weil es ja eine schon bestehende Trasse sei. Dahinter steckt, dass sich dann die Bahn auch keine Gedanken um Lärmschutzmaßnahmen in L.-E. machen muss.“
Bauer nahm die Ängste und Sorgen der Menschen ernst, die befürchten, dass sie keine Chance hätten, ihre kritischen Fragen in den Planungsprozess einbringen zu können.
Er schrieb an den Sprecher des Bahnprojektes Wolfgang Drechsler bereits am 2. Juli, legte mit einem ausführlichen Brief am 11. Juli nach und forderte Wolfgang Drechsler eindringlich auf, er möge die Bauherren dazu bewegen, das Planfeststellungsverfahren im besagten Bereich ohne prozessuales Erzwingen zu ermöglichen. Bauer wies darauf hin, dass endlich vertrauensbildende Maßnahmen ergriffen werden müssten, um sachlich voran zu kommen.
Am Donnerstag, 22.Juli hörte Walter Bauer nun die erfreuliche Information bei einem Gespräch mit OB Klenk, dass diese Forderung nun erfüllt und das Planfeststellungsverfahren nördlich Leinfeldens eröffnet wird.