Wirtschaft

Walter Bauer will sich auch in Zukunft für Betriebe und Arbeitsplätze stark machen

Die Mitglieder der SPD-Fraktion Filderstadt freuen sich über die Aufwärtstendenzen in den Betrieben und am Arbeitsmarkt. Das Instrument der Kurzarbeit habe die Vernichtung vieler Arbeitsplätze verhindert und nun die zügige Erholung der Wirtschaft ermöglicht, meint der SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Bauer und versichert: „Die SPD wolle sich auch in Zukunft „ins Zeug legen“, damit es weiter aufwärts geht.“

Es sei ein Erfolg der von der SPD verantworteten Wirtschaftspolitik in der großen Koalition, meint Bauer. Das nachhaltige Festhalten an der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes, teilweise gegen erbitterte Widerstände des damaligen Koalitionspartners, habe zahlreiche hochqualifizierte Arbeitsplätzen im Landkreis Esslingen erhalten.

Der Dialog zwischen Politik, Gewerkschaften und den Unternehmen im Kreis Esslingen habe sich in der Krise bewährt und maßgeblich zur Entschärfung der Lage beigetragen. Das Modell der regionalen

Arbeitnehmerüberlassung oder die Schaffung flexibler Übergänge in den Ruhestand seien Ideen aus den Betrieben und Gewerkschaften heraus, die zum Glück von verantwortungsvollen Unternehmern aufgegriffen und gemeinsam mit den Gewerkschaften umgesetzt worden seien.

Bauer rät für die nächsten Monate zu einer vorsichtig optimistischen und pragmatischen Haltung, denn die Situation der Unternehmen sei noch keineswegs rosig. Zwar hätten die Gewerkschaften, Betriebsräte und viele Sozialdemokraten in Zusammenarbeit mit den von der Krise z.T. sehr schwer betroffenen Unternehmen den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze sichern können, doch seien im Landkreis Esslingen noch immer über 2000  Arbeitsplätze zum Jahresende gefährdet. Die Liquidität zahlreicher Unternehmen sei noch längst nicht auf einem zufriedenstellenden Niveau angekommen.

WChancen sieht Bauer in der Unterstützung innovativer Betriebe und fordert in diesem Zusammenhang eine neue Einstellung bei der Bodenpolitik. Der Grund und Boden für gewerbliche Betriebe sei in der Region Stuttgart viel zu hoch. Wer Arbeitsplätze dauerhaft schaffen wolle, benötige die Finanzen besser für qualifizierte Mitarbeiter und Technologien. Mit Kreativität und günstigen Preisen sei es zumindest gelungen, einige Betriebe in Filderstadt zu halten, die sonst unweigerlich weggezogen wären. Modine, SMK und in diesem Zusammenhang auch Alfatec seien so für Filderstadt erhalten geblieben.